Neubau
Hochwasser-Schutz im Neubau
Wer schon beim Bauen die richtigen Maßnahmen ergreift, ist dem Hochwasser nicht schutzlos ausgeliefert.
Bauen Sie den Keller als wasserdichte Wanne, damit Sie dort Dinge lagern, die Heizanlage aufstellen oder dem Hobby nachgehen können. Dichten Sie den Keller von außen mit Bitumen- oder Kunststoffbahnen ab. Wer von vornherein Kellerwannen aus wasserdichtem Beton baut, kann auf Dichtungsbahnen verzichten. In bestehenden Gebäuden muss man die Innenseite der Kellerwände nachträglich abdichten. Die Bahnen lösen sich nicht von Wand und Boden, wenn ein Beton-Innentrog sie fest andrückt.
In durchlässigen, sandigen Böden fließt Wasser schnell ab. In dichte, lehmige Böden hingegen kann es nur langsam versickern, staut sich also leicht. Hochwassergefahr besteht in Gewässernähe. Wappnen Sie sich gegen drückende Wässer. Ziehen Sie Dichtbahnen mindestens 30 Zentimeter über dem höchsten Grundwasserstand. Die Dichtung sollte auch mindestens 30 Zentimeter über die Geländeoberfläche reichen. Liegt das Gebäude im Hochwasserbereich, zieht man die Wanne bis zum höchsten zu erwartenden Wasserspiegel. Legen Sie Eingang und Fenstertüren höher – besser ein paar Stufen steigen als waten. Bauen Sie ins Untergeschoss druckwasserdichte Fenster und Türen ein.
Die dichteste Wanne nützt nichts, wenn man Abflüsse im Keller nicht gegen Rückstau aus dem Abwasserkanal sichert. Die Norm DIN 1986 schreibt dies für Grundstücksentwässerungsanlagen vor.