Vorbeugen
Hochwasser: Checken Sie Ihr Haus für den Notfall
Eine rechtzeitige Warnung ist bei Hochwasser Gold wert. Denn wer frühzeitig informiert ist, kann vorbeugen und damit die Schäden in Grenzen halten.
Wann kommt die nächste Flut und mit welcher Gewalt?
Je früher man das weiß, desto eher kann man sich darauf einstellen. Computertechnik hilft, die Naturgewalten vorauszusagen. Meteorologen des Deutschen Wetterdiensts füttern Superrechner mit Klimadaten: Wie schnell taut der Schnee, wie viel Regen schleppt das Tief heran? Die Wetterfrösche sagen stündlich voraus, wie viel Wasser in die Flüsse fließt. Die Experten in den Hochwasservorhersagezentralen ermitteln anhand dieser Daten bedrohte Gebiete und erstellen präzise Einsatzpläne.
Sind Sie gerüstet?
Kellerwand: Senkrechte Isolierung nützt nur in Verbindung mit einer waagerechten Sperre – sonst sucht das Wasser einen neuen Weg nach oben. Wer die Isolierung höher als die Kellerwand zieht, stoppt Oberflächenwasser bei Starkregen.
Hebeanlage: Pumpt Abwasser im Keller von Dusche, Waschmaschine, WC ins Kanalnetz, wenn Räume zu tief liegen. Pumpt auch, wenn sie überflutet ist. Bei Stromausfall hilft ein Notgenerator.
Was Sie tun können, wenn ein paar Tage Zeit bleibt
• Kellerabgang: Kleines Vordach lenkt Regen vom Haus weg, hält Abgang trocken.
• Kellertür: Regen, den der Gully nicht schluckt, erschwert eine hohe Schwelle den Zugang –
• Abflüsse: Rückstauventile lassen Abwasser aus dem Haus, aber nicht mehr hinein. Sonst dringt schmutziges Wasser herein.
• Lichtschacht: Er ragt üblicherweise drei Zentimeter über den Boden hinaus. Steigt das Gelände dahinter an, einige Zentimeter zugeben.
• Lichtgraben: Ein erhöhter Randstein am Geländeknick leitet zumindest oberflächlich das Wasser ab. Regen versickert im Lichtgraben in die Dränage, die ihn wegleitet.